"Freakshow" sind die, mit denen Jester in seiner Zeit beim Zirkus eingesperrt war.

 

Tulpe/Tulip:

Tulpe war ein androgyner Zwitter, identifizierte sich aber mehr als männlich als als weiblich. Er war ein um die 20 Jahre alter Mensch und seit ungefähr 15 Jahren in der Show, als Jester dort war, mehr wusste er nicht. Zwar war ihm bewusst, dass die Existenz, die er führte, nicht menschenwürdig ist, aber er gab sich sich zufrieden mit den Bedingungen ("Hier droht uns niemand mit dem Tod, Ches. Sie gaffen und lachen und schlagen, aber sie bringen uns durch. Ohne sie würden wir doch verhungern, Ches. Es ist ein gutes Leben hier. Besser, als irgendwo sonst für Leute wie uns."). Tulpe war ein Träumer. Zwar versuchte er nie, zu fliehen, aber er stellte sich vor, wie es wäre, als einer der Leute zu leben, die außerhalb der Käfige gingen. In seiner Fantasie malte er sich die schönsten Orte aus, Orte, wo all seine Freunde frei und satt waren, ohne ständig begafft zu werden. Am liebsten nahm er seine Freunde mit auf diese Reisen und erzählte ihnen von seinen Träumen. Tulpe hielt die Hoffnungen aller am meisten aufrecht. 

Er war der erste, der verstand, als Jester mit Liz sprach und niemand da war, er verstand es sofort. Auch Tulip hatte als Kind imaginäre Freunde gehabt, um sich zu trösten und hielt Liz für etwas ähnliches. Später, als Jester von sich und seiner Schwester zu erzählen begann, verstand er immer mehr und begann auch, mit 'Liz' zu spielen, die ihn mochte. Deshalb war Tulip auch der, der Jester in der Show am nächsten stand.

Als Jester von den Wissenschaftlern wieder mitgenommen wurde, waren sich alle 'Freaks' einig, dass sie das nicht geschehen lassen würden. Über ein Jahr hinweg arbeiteten sie an einem Plan, um die Freiheit zu erlangen. Dieser verlief weitgehend erfolgreich. Tulip brach Chaos los und lenkte die Wärter ab, während die anderen einen Fluchtweg aus dem Gelände heraus nutzten. Tulip hätte ihnen folgen sollen, doch Patith machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Als er sie erkannte, brachen in ihm all die verdrängten Gefühle hoch und während er auf seine Mutter zurannte, schossen Wärter ihn nieder. 

[Idee: Im späteren Handlungsverlauf kehrt er als eine von Jesters Illusionen zurück. Seine Nicht-Existenz wird aber relativ schnell bemerkt/bemerkbar.]

 

Zitate:

"Beiße niemals die Hand, die dir das Futter reicht."

"Sie werden dich erschießen, wenn du versuchst, zu rennen."

"Das leben da draußen ist es nicht wert, weißt du? Was gibt es da draußen schon, in dieser grausamen, ungerechten Welt, was wir uns hier nicht viel schöner träumen können? Zu sehen, wie es da draußen wirklich ist... halte an deinen Träumen fest. Sie tragen dich weiter, während diese Welt versucht, dich zu Boden zu werfen."